Claudia Meyer, geboren in Kleinmachnow, machte zunächst eine Ausbildung bei der DEFA und arbeitete als Ankleiderin am Hans Otto-Theater Potsdam. Später studierte sie Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin und spielte an verschiedenen deutschen Bühnen sowie dem Teatro Akròama Sardinien und am Teatro Bellini auf Sizilien. Zu ihren wichtigsten Rollen zählen Wedekinds Lulu, Schillers Jungfrau von Orleans und Maria Stuart, Kleists Käthchen von Heilbronn und das Gretchen in Goethes Faust I in einer mit dem Bayerischen Theaterpreis ausgezeichneten Inszenierung. Seit 2004 ist Claudia Meyer freischaffende Regisseurin. Sie inszeniert genreübergreifend, unter anderem am Deutschen Nationaltheater Weimar, dem Theater Konstanz, am Theater Klagenfurt, dem Konzert Theater Bern und für das Tanztheater Erfurt. Musik ist in ihren Arbeiten immer ein zentrales Element. 2009 begann mit Brechts Dreigroschenoper eine enge Zusammenarbeit mit dem Musiker und Komponisten Michael Wilhelmi. Gemeinsam haben sie seitdem zahlreiche Produktionen mit Texten von Elfriede Jelinek erarbeitet, etwa Winterreise, Die Schutzbefohlenen und Wut. Darüber hinaus inszenierte Claudia Meyer u.a. Orlando von Virginia Woolf, Rainer Werner Fassbinders Der Katzelmacher, Albert Camus’ Missverständnis, oder Christian Krachts Roman Die Toten. Mit der Neufassung von Monteverdis L’ORFEO, die ebenfalls in Zusammenarbeit mit Michael Wilhelmi entstand, gab Claudia Meyer im Dezember 2021 am Staatstheater Cottbus ihr Musiktheater-Debüt . Im Oktober 2022 folgte ihre Inszenierung von Pucchinis La Bohème.
2024 | Die menschliche Stimme / Kopf in den Wolken (UA)
Staatstheater Cottbus |
2022 | La Bohème von Giacomo Pucchini
Staatstheater Cottbus |
2021 | L'Orfeo von Claudia Monteverdi / Michael Wilhelmi / Claudia Meyer
Staatstheater Cottbus |
2019 | Momentum von Lot Vekemans
Theater Konstanz |
2018 | Das Missverständnis von Albert Camus
Konzert Theater Bern |
2018 | Wut von Elfriede Jelinek
Theater Konstanz |
2017 | Die Toten (SEA) von Christian Kracht Konzert Theater Bern |
2017 | Die Reise von Klaus und Edith durch den Schacht zum Mittelpunkt der Erde von Lukas Bärfuss Konzert Theater Bern |
2016 | Katzelmacher von Rainer Werner Fassbinder Konzert Theater Bern |
2016 | Die Schutzbefohlenen (SEA) von Elfriede Jelinek Konzert Theater Bern |
2015 | Othello von William Shakespeare Konzert Theater Bern |
2014 | Orlando von Virginia Woolf Tanztheater Erfurt |
2014 | Der Weibsteufel von Karl Schönherr Konzert Theater Bern |
2014 | Biedermann und die Brandstifter von Max Frisch Konzert Theater Bern |
2013 | Der Kaufmann von Venedig von William Shakespeare Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
2013 | Frank V. von Friedrich Dürrenmatt Konzert Theater Bern |
2012 | Ronja Räubertochter von Astrid Lindgren Stadttheater Klagenfurt |
2012 | Winterreise von Elfriede Jelinek Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
2011 | Kluck-Labor IV (UA) von Oliver Kluck Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
2011 | Kluck-Labor III (UA) von Oliver Kluck Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
2010 | Kluck-Labor II (UA) von Oliver Kluck Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
2010 | Kluck-Labor I (UA) von Oliver Kluck Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
2011 | Die Wahlverwandtschaften von Johann Wolfgang von Goethe Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
2010 | Wittgensteins Neffe von Thomas Bernhard Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
2009 | Die Dreigroschenoper von Bertolt Brecht Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
2009 | Gefährliche Menschen (UA) von Jörg-Michael Koerbl Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
2008 | Hamlet. No Roof Access (UA) mit Texten von Bernard Marie Koltès: Hamlet. Tag der Morde, und Heiner Müller: Die Hamletmaschine Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
2007 | Bérénice von Jean Racine Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
2007 | Torquato Tasso von Johann Wolfgang von Goethe Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
2005 | Diptychon (UA) von Helmut Krausser Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
2004 | Die Zahl der Liebe ist drei mit Texten von Fernando Passoa Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
seit 2003 | freie Regisseurin |
2007-2013 | Hausregisseurin Schauspiel Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
2000-2007 | Ensemblemitglied Schauspiel Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar |
1999-2000 | Festengagement Schauspiel Theater Akròama, Cagliari, Sardinien, Italien |
1996-1999 | Ensemblemitglied Schauspiel Hans Otto-Theater, Potsdam |
1990-1992 | Regieassistentin und Schauspielerin Team Theater, München |
1987-1989 | Ankleiderin Hans Otto-Theater, Potsdam |
1992-1996 | Schauspielstudium Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin |
1986-1988 | Ausbildung zur Facharbeiterin für Schreibtechnik DEFA-Studio für Spielfilme, Potsdam-Babelsberg |
1986 | Abschluss der Polytechnischen Oberschule Anton Fischer Potsdam |