CLAUDIA MEYER

Wittgensteins Neffe (2010), Thomas Bernhard
Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar

  • Wittgensteins Neffe - Claudia Meyer - Deutsches Nationaltheater Weimar - Bild
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Fotos: Charlotte Burchard


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Es spielen: Nico Delpy, Christian Klischat, Michael Abramovich (Piano), Michael Wilhelmi (Piano)


Bühne: Nicola Schmid


Kostüme: Andrea Schelling


Video: Bahadir Hamdemir


Dramaturgie: Maike Gunsilius

«Weimar. Es ist, wie man weiß, ein absoluter Irrsinn, einen Prosatext des exzentrischen Sprachartisten Thomas Bernhard, zumal «Wittgensteins Neffe» als eine artistische Hommage an den irrsinnigen Exzentriker Paul Wittgenstein, dem Neffen des Philosophen Ludwig, auf die Bühne bringen zu wollen, ohne dass Exzentrik, Irrsinn und Artistik – und letztlich ebenso die Hommage – darunter litten; dennoch hat Claudia Meyer als die absolut einzige mit der Bernhard adäquaten Obsessivität ausgestattete Regisseurin am DNT Weimar exakt dieses Experiment gewagt, mit vier Spielern, zwei Flügeln und vier Stehlampen in reduzierter Ästhetik dem rücksichtslosen Exzentriker Wittgenstein und so dessen freundschaftlich verbundenem Alter ego, dem ebenso rücksichtslosen Bernhard, eine, wie man nun weiß, adäquate Hommage zu bereiten. Wer eine Spur Freundschaft für Bernhard empfindet, empfindet bei dieser Meyerschen Hommage an Bernhard anhand der Bernhardschen Hommage an Wittgenstein ein, wie man nun weiß, irrsinniges Vergnügen.»
Thüringer Allgemeine, Wolfgang Hirsch, März 2010

«In Weimar ist einer der schönsten Texte von Thomas Bernhard auf die Bühne gebracht worden. „Wittgensteins Neffe“ von Regisseurin Claudia Meyer … zwei grundsätzliche Entscheidungen überzeugten mich an der Inszenierung: Die eine Erzählerstimme des Textes auf mehrere Stimmen zu verteilen, auf die zweier Schauspieler und zweier Musiker, und der forcierte Einsatz von Musik, von Gesang und Klavierstücken; die Freundschaft der beiden war ja vor allem die zweier Musiknarren: „Einen Mozart bitte. Einen Strauss bitte. Einen Beethoven bitte“.»
Der Freitag, Michael Angele, 2010